Erinnerung: Elmar Brok, CDU-Außenpolitiker, stellte schon 2015 die Ursachen der Flüchtlingswelle fest und die Kanzlerin in Frage

Ein Urgestein des Europaparlamentes, knallharter Atlantiker, den ich hier auch schon mal wegen der Unterstützung der Ukraine-Putschisten kritisiert habe, hat bereits am 7.10.2015 klare Aussagen zu den Ursachen der Füchtlingskrise gemacht in einem Interview des Deuschlandfunks:
denn wir haben in diesem Jahr die Zuschüsse der europäischen Mitgliedsstaaten für Nahrungsmittel-Programme in den Flüchtlingslagern um Syrien herum um 40 Prozent gekürzt, Deutschland um 51 Prozent .

Unser Genosse Heiner Holl kommentiert das kurze Interview in seiner trockenen Art, in grün und kursiv gesetzt, mit Hervorhebungen in rot:

Elmar Brok, CDU, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, am 6.10.2015 im DLF-Interview um 07.15 Uhr:

Brok: Das ist wahr, wir haben hier viel Zeit verloren, und das ist ja auch Schuld europäischer Länder einschließlich Deutschlands, denn wir haben in diesem Jahr die Zuschüsse der europäischen Mitgliedsstaaten für Nahrungsmittel-Programme in den Flüchtlingslagern um Syrien herum um 40 Prozent gekürzt, Deutschland um 51 Prozent (notabene: mehr als die anderen!) , und die gegenwärtige Flüchtlingswelle ist vor gut drei Monaten aus der Türkei in Gang gekommen, weil Erdogan die Grenzen offen gemacht hat mehr oder weniger und gleichzeitig dieses Nahrungsmittel-Programm bei den Flüchtlingen zur Befürchtung führte, dass sie dort nicht mehr ausreichend ernährt werden.
Hier müssen wir jetzt sehen, dass diese Fehler revidiert werden.

(zu gut deutsch: wir machen nix, wir brauchen die Schwarze Null der schwarzen Null Schäuble, auf keinen Fall aber Steuern für die Reichen, noch nicht mal in die Richtung der Sätze, die unter Kohl noch galten!
Die Kleinen Leute sollen zahlen, wenn sie nicht so viele Flüchtlinge haben wollen, die Millionen Flüchtlinge in den Lagern in Libanon, Jordanien und Türkei sollen ruhig hungern)

Grieß: Das ist ein Fehler der deutschen Bundesregierung, da habe ich Sie richtig verstanden.

Brok: Der Bundesregierung und vieler anderer europäischer Regierungen, und nicht nur europäischer Regierungen. Das Nahrungsmittel-Programm der Vereinten Nationen ist in diesem Jahr drastisch gekürzt worden.
Das ist etwas, was ich wirklich nicht nachvollziehen kann.

(ist doch rührend: der Christenmensch Brok kann das nicht nachvollziehen und die Medien müssen ausdrücklich nachfragen, ob sie richtig verstanden haben, geht‘s noch?
Diese Qualitätsmedien kriegen anscheinend überhaupt nichts mehr mit.)

Grieß: Ja, aber auch eine Entscheidung aus Berlin. Da hat die Kanzlerin doch nicht alles richtig gemacht.

(Ja, ist es denn die possibility: der Herr Grieß vom Qualitätsmedium DLF muß hier noch mal fragen, ob die Sancta Simplizitas, ihre Heiligkeit Angela, doch vielleicht irgend etwas nicht ganz richtig gemacht haben könnte)

Brok: Ich glaube nicht, dass die Kanzlerin alles macht und aus diesem Grunde man nicht alles bei der Kanzlerin ansiedeln kann.
Ich weiß nur, dass die Kanzlerin hier jetzt eine gute Politik macht und eine vernünftige Waage finden will zwischen dem Asylrecht, das wir nicht antasten dürfen – das ist ein Recht im Grundgesetz und in der Genfer Konvention -, aber dass wir auch dafür Sorge tragen müssen, dass die Zahlen in Grenzen bleiben, und dafür ist dieses Gespräch mit der Türkei eines der wichtigen Dinge, nicht das einzige, aber eines der wichtigen Dinge, die erreicht werden müssen.

(da hat sogar der Herr Brok gemerkt, daß er hier mit der Wahrheit zu weit gegangen ist, und er zurückrudern muß. Majestätsbeleidigung geht doch schon überhaupt nicht, wo sind wir denn? Etwa im Idiotistan Deutschland, oder wo ?)

Das Interview von 2015 in voller Länge:

Thielko Grieß: Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan befindet sich im Wahlkampf. Er hat zum Beispiel jüngst in Straßburg vor tausenden Anhängern in Frankreich für seine AKP geworben. In der Türkei ist die Parlamentswahl für den November angesetzt. Und dann hat er in Brüssel gestern mit den Spitzen der Europäischen Union über die Flüchtlingskrise gesprochen. Beide Seiten, die Türkei und die EU wissen, sie brauchen einander, wenn man die Flüchtlingskrise bewältigen will.

Ein wichtiger, aber auch kein ganz einfacher Gast gestern in Brüssel mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. – Die Flüchtlingskrise dauert nun schon seit Wochen, der Krieg in Syrien seit Jahren, die Lage der Türkei ist bekannt und die Ergebnisse in Brüssel sind dünn. Vor einer viertel Stunde habe ich ein Interview aufgezeichnet mit Elmar Brok von der CDU, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament. Angesichts der doch sehr zählbaren Ergebnisse in Brüssel, ist das ein bisschen wenig, was da gestern herausgekommen ist, oder, Herr Brok?

Elmar Brok: Ja, das Ergebnis ist bei Weitem nicht ausreichend. Wir wissen jetzt nicht, ist der Grund darin, dass Erdogan sich nicht weiter bewegen will, oder sind die Preise zu hoch, oder müssen wir den 1. November abwarten, dann sind Wahlen in der Türkei.

Grieß: Das könnte ein Grund sein, dass Erdogan sich im Wahlkampf befindet. Was vermuten Sie denn, was ist das Wahrscheinlichste, Preise zu hoch, Wahlkampf oder was ist der Grund?

Brok: Wahrscheinlich ist es eine Mischung von allem, dass er sehr viel herausholen will. Wir müssen ja Fragen der Visumserleichterung diskutieren, das ist einer seiner Hauptwünsche. Vor allen Dingen ist es natürlich schwierig, aus Menschenrechtsgründen ihm völlig freie Hand in der Kurden-Frage zu geben und das voll laufen zu lassen, was seine Bedingung offensichtlich ist. Aber ich glaube, wir müssen auch noch einiges leisten. Wir haben es in der Tat – und da hat er Recht – nicht ernst genug genommen, dass Länder wie die Türkei sehr, sehr viele Flüchtlinge aufgenommen haben, um die zwei Millionen, dass wir die Türkei in weiten Bereichen mit den Belastungen allein gelassen haben – das ist ja eine Frage, die wir auch gegenüber Libanon, Jordanien und so weiter beantworten müssen -, und dass dies sicherlich wichtige Punkte dabei sind, ihn zu bewegen, dass er die Grenzen wieder zumacht und die entsprechenden Grenzkontrollen durchführt.

Grieß: Ein wenig Selbstkritik höre ich heraus in den Reihen des Europaparlaments von Ihnen jetzt, Herr Brok. Aber Sie haben sich in der Vergangenheit zur Türkei häufig auch sehr kritisch geäußert, Stichwort Menschenrechte, haben Sie gerade auch noch mal angesprochen. Wenn man jetzt der Türkei in dieser Situation so entgegenkommen muss, das muss Ihnen doch körperlich wehtun.

Brok: Nein, das ist nicht der Fall. Es ist ja so, dass die Türkei ein wichtiger Partner ist, und ich sage seit vielen, vielen Jahren, dass, wenn man sich die Landkarte anschaut, die Türkei ein wichtiger Partner ist, und es ist mir lieber, die Türkei wäre auf unserer Seite als auf einer anderen Seite. Diese Flüchtlingskrise beweist diese These. Aber wir müssen natürlich sehen, dass die innere Entwicklung der Türkei zurzeit nicht zur Freude erregt. Die Vorgehensweise von Erdogan jetzt im Wahlkampf, die provozierte Kriegshandlung gegenüber den Kurden jetzt wieder, um die gemäßigte kurdische Partei nach unten zu drücken, um so Mehrheiten im Parlament zu bekommen, die ihm die Möglichkeit geben, eine Präsidialdemokratie einzurichten oder ein Präsidialsystem einzurichten, das eine fast unbegrenzte Macht für ihn mit sich bringen würde, all das ist natürlich nicht eine gute Sache, wie auch die Frage von Religions- und Meinungsfreiheit.

„Es geht um Visa-Erleichterungen, nicht um völlige Freiheit“

Grieß: Jetzt kommen jeden Tag Tausende Flüchtlinge nach Europa, auch nach Deutschland, und die Europäische Union sieht sich gezwungen, ihre Druckmittel aus der Hand zu geben. Sie ist erpressbar.

Brok: Nein! Wir werden diese Druckmittel nicht aus der Hand geben. Natürlich wird es notwendig sein, dass wir bei den Beitrittsverhandlungen darauf Wert legen, und es ist klar, dass eine Türkei unter diesen Bedingungen nicht Mitglied der Europäischen Union werden kann. Aber wir müssen doch mit einem NATO-Mitgliedsland Türkei reden und ich glaube, es ist in unserem Interesse, dass die Türkei sich an die Regeln und die verabredeten Regeln hält, auch beispielsweise daran hält, dass wir ein Rückführungsabkommen mit der Türkei haben, sodass nicht berechtigte Asylbewerber wieder zurückgeschickt werden können.

Grieß: An das Rückführungsabkommen hält sich die Türkei schon seit Langem nicht und das geäußerte Interesse in Ankara an einem Beitritt zur Europäischen Union ist ja ausgesprochen gering.

Brok: Nein. Ich habe mit Präsident Erdogan selbst vor vier Monaten ein längeres Gespräch geführt. Das Interesse in der Türkei ist wieder erwacht. Aber ich glaube, dass die Türkei auch am Ende des Tages nicht bereit sein wird, auf die Souveränitätsrechte zu verzichten, die damit verbunden wären, aber ich glaube, dass die Türkei eine ökonomische Entwicklung nur mit dem Westen machen kann. Zwei Drittel der Investitionen in der Türkei kommen vom Westen, kommen aus Europa, und deswegen ist es schon gut, eine bessere Entwicklung zu haben. Es ist eine viel mehr proeuropäische Stimmung in der türkischen Bevölkerung, als dieses vor drei, vier Jahren der Fall war. Deswegen müssen wir hier in unserem Interesse, im gemeinsamen Interesse Regeln finden. Mit der Türkei haben wir auch eine Zollunion und wenn das TTIP-Abkommen mit den USA kommt, dann hat dies bestimmte Wirkung für die Türkei, die wir auch ernst nehmen müssen, wenn wir fair sind, und aus diesem Grunde, glaube ich, gibt es eine Reihe von Themenbereichen, die bei sinnvoller Gestaltung es möglich machen, dass wir auch in dieser Flüchtlingskrise zu einer gegenseitigen Unterstützung kommen.

Grieß: Ist Ihnen denn auch wichtig, Herr Brok, dass das Thema Visa-Freiheit tatsächlich diskutiert wird? Ist das für Sie vorstellbar, Visa-Freiheit für türkische Staatsangehörige?

Brok: Hier geht es um Visa-Erleichterungen, nicht völlige Freiheit, aber das ist in der Tat ein schwieriges Problem.

Grieß: Was ist denn der Unterschied?

Brok: Aus diesem Grund werden sich die Innenminister auch fragen, in welcher Weise hier Sicherheiten gewährleistet sind. Aber wenn wir dieses mit der Ukraine und Russland verhandeln und dieses seit Langem mit der Türkei verhandelt wird und wenn es darum geht, dass es eine leichtere Einreise für türkische Geschäftsleute in die Europäische Union gibt, ist das sicherlich ein Verhandlungspunkt, den wir in diesen Tagen wieder ernst nehmen müssen.

Grieß: Also es geht lediglich um Teilbereich und dort Erleichterungen, aber nicht um Visa-Freiheit. Das können Sie uns so zusichern.

Brok: Nein. Es geht in dieser Frage um Visa-Erleichterungen.

Grieß: Inwieweit kann denn die Europäische Union anderen türkischen Wünschen entgegenkommen? Geldzahlungen sind das eine, das hat man womöglich. Aber was ist mit der Schutzzone zum Beispiel im Norden Syriens, auch das ein lang gehegter Wunsch Ankaras?

Brok: Wir haben den Wunsch, dass die Türkei neue Flüchtlingslager einrichtet, und das ist der Gegenwunsch der Türkei dabei, und hier müssen wir uns das ansehen, welche Wirkungen das im Kampf auf die Kurden hat. Wenn dieses nur ein Weg ist, um hier eine Bresche zu schlagen innerhalb der kurdischen Gebiete, um so eine strategische Bedeutung zu haben, dann ist das allerdings ein problematischer Vorgang, und deswegen verstehe ich es auch, dass es dazu noch keine Einigung gegeben hat.

„Wir haben hier viel Zeit verloren“

Grieß: Sie schildern, dass die Verhandlungen andauern und andauern werden. Währenddessen steigt in Deutschland der politische Druck mit jedem Tag. Diese Zeit fehlt doch eigentlich?

Brok: Das ist wahr, wir haben hier viel Zeit verloren, und das ist ja auch Schuld europäischer Länder einschließlich Deutschlands, denn wir haben in diesem Jahr die Zuschüsse der europäischen Mitgliedsstaaten für Nahrungsmittel-Programme in den Flüchtlingslagern um Syrien herum um 40 Prozent gekürzt, Deutschland um 51 Prozent, und die gegenwärtige Flüchtlingswelle ist vor gut drei Monaten aus der Türkei in Gang gekommen, weil Erdogan die Grenzen offen gemacht hat mehr oder weniger und gleichzeitig dieses Nahrungsmittel-Programm bei den Flüchtlingen zur Befürchtung führte, dass sie dort nicht mehr ausreichend ernährt werden. Hier müssen wir jetzt sehen, dass diese Fehler revidiert werden.

Grieß: Das ist ein Fehler der deutschen Bundesregierung, da habe ich Sie richtig verstanden.

Brok: Der Bundesregierung und vieler anderer europäischer Regierungen, und nicht nur europäischer Regierungen. Das Nahrungsmittel-Programm der Vereinten Nationen ist in diesem Jahr drastisch gekürzt worden. Das ist etwas, was ich wirklich nicht nachvollziehen kann.

Grieß: Ja, aber auch eine Entscheidung aus Berlin. Da hat die Kanzlerin doch nicht alles richtig gemacht.

Brok: Ich glaube nicht, dass die Kanzlerin alles macht und aus diesem Grunde man nicht alles bei der Kanzlerin ansiedeln kann. Ich weiß nur, dass die Kanzlerin hier jetzt eine gute Politik macht und eine vernünftige Waage finden will zwischen dem Asylrecht, das wir nicht antasten dürfen – das ist ein Recht im Grundgesetz und in der Genfer Konvention -, aber dass wir auch dafür Sorge tragen müssen, dass die Zahlen in Grenzen bleiben, und dafür ist dieses Gespräch mit der Türkei eines der wichtigen Dinge, nicht das einzige, aber eines der wichtigen Dinge, die erreicht werden müssen.

Grieß: Währenddessen wird die Kanzlerin vom Koalitionspartner, von der CSU unter Druck gesetzt, von der eigenen politischen Familie. Haben Sie Verständnis dafür?

Brok: Nun, da gibt es immer politische Spiele, die man sehen muss, und die CSU hat hier immer ein besonderes Spiel betrieben in solchen Fragen. Das ist, glaube ich, jetzt wieder in der Tradition. Da wäre ich nicht so sehr beunruhigt in der Frage. Es ist ja auch gut, dass die Äußerung von Finanzminister Söder, das Asylrecht einzuschränken, vom Ministerpräsidenten Seehofer zurückgewiesen worden ist. Ich glaube, dass da bestimmte Grenzen gewahrt bleiben, und ich glaube, dass diese Maßnahmen richtig sind, die die Bundeskanzlerin macht. Das Asylrecht ist prinzipiell offen für Jedermann. Das ist ein Recht. Aber wir müssen gleichzeitig praktisch daran arbeiten, dass die Zahlen begrenzt sind und machbar sind.

Grieß: Elmar Brok, Außenpolitiker und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Europaparlament, Mitglied der CDU, heute Morgen bei uns im Deutschlandfunk. Herr Brok, danke für das Gespräch.

Brok: Ich danke auch. Auf Wiederhören.

Einpeitscher Elmar Brok: „Putin ermordet Andersdenkende“ – jetzt verschmutzt er Kuba !

Crosspost von http://hinter-der-fichte.blogspot.ch/

Brok kennt die Mörder. Die vom Maidan und die vom Donbass.

Elmar, der Aufklärer

So kennen wir den Elmar B. Die Palette ist breit: Als Bertelsmann-Lobbyisten. Als aufgeblasenen Beifall heischenden Selbstdarsteller in München, der an dem Staatsmann Lawrow abprallt. Brok als Lügner. Als Scharfmacher. Als – siehe unten – Faschistenfreund. Doch nun hat ihn der letzte Funken Anstand verlassen. Im Mitteilungsblatt der NATO- und Linientreuen, der WELT, behauptet er allen Ernstes Putin ermorde Andersdenkende.

Das klingt zunächst so: 

„Der einflussreiche Chef des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament, Elmar Brok (CDU), zeigte sich pessimistisch mit Blick auf die Ermittlungen. Der leitende Ermittlungsbeamte im Fall Nemzow, General Igor Krasnow, sei ein Studienfreund Putins: ‚Das dürfte für eine echte Aufklärung sicherlich nicht förderlich sein‘, sagte der EU-Parlamentarier der ‚Welt‘.“
Da ist es ja gut, dass wir den Elmar B. haben. Mit seinen Erfahrungen bei der Aufklärung der Sniper-Morde auf dem Maidan, wo Elmar die Herkunft der Sniper selbst gesehen und ermittelt haben will. Oder mit seinem Erfahrungen wie man die Morde im Gewerkschaftshaus von Kiew und im Gewerkschaftshaus von Odessa nicht aufklärt und die Untersuchungsberichte fälscht. Dort wo sein sozialnationalistischer Swoboda-Spezl Parubij nicht nur um die Häuser schlich.

Habe ich überhört, daß Merkel, Obama, Martin Schulz, Steinmeier, Kerry, Brok eine bedingungslose Aufklärung der Morde von Kiew und Odessa fordern, bevor es Kohle aus der NATO/EU gibt? Hat Frau Leutheusser-Schnarrenberger einen Sonderbeauftragten für die Aufklärung der Morde in Kiew und Odessa gefordert?

Möglicherweise – offenbar – aufrechter Funke

Brok vomitiert weiter: „Möglicherweise musste Nemzow sein Wissen mit seinem Leben bezahlen. ‚Er hatte offenbar Beweise für militärische Aktivitäten Russlands im Krieg in der Ukraine‘, sagte Brok, der Russland häufig besucht und Nemzow seit Jahren kannte. ‚Er hatte keine Angst, aber ihm war bewusst, dass er gefährdet ist. Er hat das Risiko bewusst auf sich genommen. Er hat trotz ständiger Einschüchterungen und Bedrohungen gekämpft und versucht, den Funken von Freiheit und Demokratie in Russland aufrechtzuerhalten.‘“ 

Der wichtige Elmar weiß möglicherweise offenbar ergo nichts. Welche Freiheit Elmar aber meint, hat er uns mit seinen Freunden auf dem Maidan und im Donbass gezeigt. Wie man einen Funken aufrecht hält wird er uns sicher noch verraten. 

Mordvorwurf an Putin

Und nun kommt er ganz groß in Fahrt: „Brok sagte weiter: ‚Das System Putin, das auch auf Einschüchterung, Bedrohung und Ermordung von Andersdenkenden beruht, ist für den Tod Nemzows verantwortlich.‘ Bei der Ermordung von Oppositionellen finde man nie Verantwortliche. ‚Es werden immer nur Verschwörungstheorien geäußert, die ausländische Mächte für den Mord verantwortlich machen, um die eigentlich Verantwortlichen zu decken.‘“ 

Sonderermittler Brok hat wahrscheinlich die Verschwörungspraxis vergessen, wie viele politische Morde der ausländischen Macht USA nachgewiesen wurden und in wie vielen Geheimgefängnissen und Folterzentren dieser sehr spezielle „Funke von Freiheit und Demokratie“ aufrechterhalten wird. 

Elmar Richelieu
Wie Brok Leute auf dem Maidan aufhetzte haben wir gezeigt. Die BILD nannte ihn freimütig den „heimlichen (!) Strippenzieher auf dem Maidan“. Was absichtlich im Dunkeln gehalten wird, ist Broks enge Verbindung mit den Putschisten. Schauen wir heute aus Zeitgründen einmal auf Brok und die zentrale Figur auf dem Maidan Andrej Parubij. Parubij ist eine der treibenden Kräfte im extremistischen Lager. Ihm unterstanden die Krieger des Maidan, als all die Morde passierten. Ihm understanden die Gebäude von denen die Sniper schossen. Ihm unterstanden nach dem Putsch als Chef des Sicherheitsrates alle Repressionsorgane der Ukraine einschließlich der Armee. Parubij leitete den Beginn der Angriffe auf die Zivilbevölkerung des Donbass. Das alles zu jener Zeit als der Atlantiker C. Kleber Faschisten in der Ukraine öffentlich leugnete, „jedenfalls in verantwortlicher Position“.

Brok und Parubij auf dem Maidan 

Heute wird dieses im Wortsinne dunkle Kapitel des Elmar B. in den Annalen vergessen gemacht. Wollen wir das Gedächtnis des aufgeblasenen Elmar Brok und vielleicht auch des „vergesslichen“ Herrn Kleber etwas auffrischen?

Kennen Sie die beiden lächelnden Buddies auf dem Maidan?

 
BILD darf nicht fehlen.

Nenne mir Deine Freunde und ich sage Dir…

Der Vollständigkeit halber: Brok’s Parubij ist verbandelt mit allem was Blut an den Händen hat.

Zum Beispiel mit Saakaschwili, der schon einmal im Auftrag der USA in Georgien einen Krieg mit Russland versuchte. Dieser jetzt mit Haftbefehl von Georgien gesuchte Krawattenfresser, soll Korruption in der Ukraine bekämpfen oder die NATO-Waffenlieferungen an das Regime in Kiew koordinieren.

Parubij, inzwischen zum Vize des „Parlamentes“ in Kiew aufgestiegen und ist nach wie vor mit 5-Mrd-$-Putschkassen-Nuland verbandelt.

Sie alle arbeiten und treffen sich, genauso wie die ISIS, wie die Killer von Libyen, Syrien, Irak mit McCain. McCain will Waffen gegen die Bevölkerung des Donbass liefern. Klingelt‘s? Abbey Martin drückte sich vornehm aus und nannte McCain einen „rassistischen Drecksack“. Diese Sekunden sind sehenswert:

http://www.youtube.com/feature=player_embedded

Broks Leute: Die Mörder bestimmen. Die Kumpane „regieren“.

Die Mitläufer sind unter uns.

Brok in Kuba: Neue Wühlaktionen

Aktuell dazu in der Jungen Welt:

https://www.jungewelt.de/2015/03-07/012.php

Einen Tag vor Beginn der dritten Verhandlungsrunde zwischen der EU und Kuba, traf sich am Dienstag der – laut Springers Welt – »einflussreiche Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im EU-Parlament«, der deutsche CDU-Politiker Elmar Brok, mit Berta Soler, der selbsternannten Führerin der Dissidentengruppe »Damen in Weiß«. Soler, der von Mitgliedern ihrer eigenen Organisation undemokratisches Verhalten und die Unterschlagung von US-Geldern für die Contras vorgeworfen wird, hatte bereits am Montag in Havanna mit einer »Einladung in das Europäische Parlament« geprahlt. Sie gehört zu den militantesten Gegnern der von US-Präsident Obama angekündigten neuen Kuba-Politik, fordert die kompromisslose Beibehaltung der US-Blockade und trifft sich in Miami auch mit Aktivisten exilkubanischer Organisationen, die ihre antikommunistischen Ziele mit Gewalt und Terror durchsetzen wollen. Zeitpunkt und Ort ihrer Zusammenkunft mit Brok, der auch die Anti-Kuba-Kampagnen der rechtslastigen »Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte« (IGFM) fördert, sind kein Zufall. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin, ein Bekannter Broks und einst eifriger Autor beim berüchtigten Ostpreußenblatt (dem offiziellen Organ der – von der VVN-BdA als revanchistisch eingestuften – Landsmannschaft Ostpreußen), war im Januar extra nach Kuba geflogen, um die Zusammenarbeit mit den »Damen in Weiß« zu festigen.