Kriegskonsens herstellen – Deutschlands modernes Strategieverständnis

Jochens SOZIALPOLITISCHE NACHRICHTEN

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Die folgende zweiteilige Arbeit fasst noch einmal zusammen, was so geplant wird.
Angesichts der fortgeschrittenen Vorbereitungen auf einen atomaren Erstschlag gegen Russland, inklusive der Stationierung von atomar zu bewaffnenden Kampfdrohnen auf Stützpunkten um Russland herum, kann man da langsam Angst kriegen. Deutlich wird aber, dass aus der vorauseilenden beflissenheit der deutschen Rüstungspolitik langsam eine Konkurrenz zur USA erwächst, die nach dem Motto „Jetzt erst recht!“ um so eher bereit ist, die Schockstrategie eigenständig anzuwenden. Deutschland soll dabei eine Fphrungsrolle übernehmen – Schluss ist mit der noch von Außenminister Westerwelle vertretenen Zurückhaltung.
Von deutschem Boden darf wieder Krieg ausgehen. In diesem Zusammenhang auch noch in den nächsten Tagen einige Analysen.
Aber erst mal hier – die Literaturangaben sind auch erhellend:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59141

Modernes Strategieverständnis

Teil 1

Das Bundesverteidigungsministerium bindet zahlreiche zivile Experten in die Erarbeitung seines neuen Weißbuchs zur Zukunft der deutschen Streitkräfte ein. Entsprechende beratende „Arbeitsgruppen“ sind vorrangig mit führenden Vertretern aus Wissenschaft, Think-Tanks, Lobbyorganisationen der Rüstungsindustrie, Politik und Medien besetzt.

Begründet wird dies mit dem Konzept der „vernetzten Sicherheit“, das nicht mehr zwischen innen- und außenpolitischen „Bedrohungen“ unterscheidet, sondern einen „gesamtstaatlichen Ansatz“ bei Militäroperationen vorsieht.

Erklärtes Ziel ist es daher, die „Kooperation“ zwischen Ministerien, Behörden und Nicht-Regierungsorganisationen entscheidend zu „verbessern“ – ein Vorhaben, das den beauftragten Experten zufolge etwa während des Interventionskrieges in Afghanistan „nicht konsequent genug umgesetzt wurde“.

Darüber hinaus soll die Einbindung ziviler Spezialisten dazu beitragen, die deutsche Bevölkerung für ein forciertes „Krisenmanagement jenseits des Bündnisgebietes“ der NATO zu gewinnen.

Ergebnis müsse ein „großer Konsens“ über die zukünftigen weltpolitischen Aufgaben der Bundeswehr sein, heißt es.

Externe Expertise

Wie das Bundesverteidigungsministerium (BMVg) vor einiger Zeit mitgeteilt hat, will es bis Mitte kommenden Jahres ein neues „Weißbuch zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“ erstellen.
Dabei soll nach eigenem Bekunden auf ein „Maximum an Expertenwissen und externer Expertise“ zurückgegriffen werden; in den Arbeitsprozess eingebunden sind folgerichtig nicht nur Militärs, sondern auch führende Vertreter aus Wissenschaft, Think-Tanks, Lobbyorganisationen der Rüstungsindustrie, Politik und Medien.
Dem BMVg zufolge hat es eine solche „Interaktion“ in der Geschichte der Weißbücher zwar „noch nicht gegeben“ [1], jedoch entspreche die Beteiligung ziviler Spezialisten an der Erarbeitung militärpolitischer Grundlagendokumente einem „modernen Strategieverständnis“ [2].

Das „sicherheitspolitische Umfeld“

Bereits am 17. Februar erklärte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einer programmatischen Rede in Berlin, eine Neudefinition der deutschen Militärpolitik sei „überfällig“.
Ihrer Ansicht nach hat sich das „sicherheitspolitische Umfeld“ Deutschlands seit dem Erscheinen des letzten Weißbuchs 2006 „ganz wesentlich verändert“, weshalb man nun zu „konkreten Richtungsentscheidungen“ kommen müsse.
Wie die Ministerin mit Blick auf die Bürgerkriege in der Ukraine, im Irak und in Afghanistan sowie auf die Kämpfe in Mali ausführte, gelte dabei grundsätzlich, sich nicht auf ein „starres Handlungsmuster“ festlegen zu lassen, „das unseren Interessen unverrückbare geographische oder qualitative Grenzen setzt“.
Die Übernahme weltpolitischer „Verantwortung“ beinhaltet für Deutschland laut von der Leyen stets, sich alle Optionen offen zu halten: Neben dem Einsatz diplomatischer und entwicklungspolitischer Mittel könne dies in „fragilen Regionen“ auch bedeuten, dem Westen gefügige Armeen „zu ertüchtigen, auszubilden und aufzubauen“ oder mit eigenen Truppen „zu kämpfen“ und „Frieden zu erzwingen“.[3]

Vernetzter Ansatz

Folgerichtig sprach sich von der Leyen in ihrer Rede für die Weiterentwicklung des „vernetzten Ansatz(es)“ der deutschen Militärpolitik aus.[4]
Dieser unterscheidet nicht mehr zwischen innen- und außenpolitischen „Bedrohungen“, sondern favorisiert „gesamtstaatliche“ Strategien, die militärische, polizeiliche und geheimdienstliche Operationen ebenso beinhalten wie diplomatische und entwicklungspolitische Maßnahmen.
Zum Paradigma der „vernetzten Sicherheit“ bekennen sich auch die von der Ministerin zwecks Erstellung des neuen Weißbuchs in insgesamt vier „Arbeitsgruppen“ organisierten Experten. So forderte etwa das Gremium, das den „nationalen Handlungsrahmen“ der deutschen Militärpolitik untersucht, bereits kurz nach seiner Konstituierung „gemeinsame Lagebewertungen, Fortschrittskontrollen und Evaluierungen“ sowie „eng verflochtene Ausbildungen“ aller relevanten Ressorts.[5]
Die „Arbeitsgruppe“ umfasst ausschließlich Zivilisten, darunter der Politiker Winfried Nachtwei (Bündnis 90/Die Grünen), der unter anderem dem „Beirat Zivile Krisenprävention“ des Auswärtigen Amtes angehört, die Vorstandssprecherin der für die staatliche „Entwicklungshilfe“ zuständigen Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Tanja Gönner*), und der Sozialhistoriker Klaus Naumann, Mitherausgeber der renommierten Zeitschrift „Blätter für deutsche und internationale Politik“.

Zivil-militärische Kooperation

Erst unlängst erklärte Naumann bei einem „Workshop“ der für die Erstellung des neuen Weißbuchs zuständigen Experten, der „vernetzte Ansatz“ der deutschen Militärpolitik stehe „nicht mehr zur Disposition“.
Vielmehr gehe es jetzt darum, die „tatsächliche Kooperation“ zwischen Ministerien, Behörden und Nicht-Regierungsorganisationen entscheidend zu „verbessern“.
Als mahnendes Beispiel führte Naumann in diesem Zusammenhang den Interventionskrieg in Afghanistan an; dort sei die „Vernetzung der verschiedenen Akteure“ zwar „politisch gewollt“ gewesen, „auf vielen Ebenen aber nicht konsequent genug umgesetzt“ worden.
Laut Bundesverteidigungsministerium äußerten sich andere Teilnehmer des „Workshops“ ähnlich. Kritisiert wurde insbesondere das am Hindukusch praktizierte „Nebeneinander-Arbeiten“ von Bundeswehr, Auswärtigem Amt und Entwicklungsministerium, das ein „konsequentes Ineinandergreifen der militärischen und zivilen Bemühungen verhindert“ habe. Dazu passend warb der Parlamentarische Staatssekretär im BMVg, Ralf Brauksiepe, in seiner Rede für einen „Sicherheitsverbund“ aller in Kriegsoperationen eingebundenen Ressorts.[6]

Souveränitätsvorbehalte abbauen

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Die von Verteidigungsministerin von der Leyen geforderte Weiterentwicklung des „vernetzten Ansatzes“ der deutschen Militärpolitik steht auch bei den anderen für die Erstellung des Weißbuchs zuständigen „Arbeitsgruppen“ ganz oben auf der Agenda. So sprechen sich die für die Untersuchung der „Perspektiven der Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ zuständigen Spezialisten dafür aus, die „Vernetzung“ der Mitgliedsstaaten von EU und NATO weiter voranzutreiben und etwaige „Souveränitätsvorbehalte“ zugunsten einer „stärkeren Integration der Bündnisse“ abzubauen. **)
Nur auf dieser Grundlage lasse sich eine „erfolgreiche Bekämpfung“ von Aufstandsbewegungen („asymmetrische Bedrohungen“) weltweit sicherstellen, heißt es.[7]
Analog zu dem Expertengremium, das sich mit dem „nationalen Handlungsrahmen“ der deutschen Militärpolitik befasst, finden sich auch in dieser „Arbeitsgruppe“ ausschließlich Zivilisten. Unter Leitung von Sylke Tempel, Chefredakteurin der von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Politik (DGAP) herausgegeben Zeitschrift „Internationale Politik“, tagen hier unter anderem Joachim Krause, Direktor des Instituts für Sicherheitspolitik der Universität Kiel und Präsidiumsmitglied der DGAP, Thomas Bagger, Chef des Planungsstabs des Auswärtigen Amts, sowie die langjährige Redakteurin der Wochenzeitung „Die Zeit“, Constanze Stelzenmüller, die aktuell für den renommierten US-amerikanischen Think-Tank „The Brookings Institution“ arbeitet.

Kriegskonsens herstellen

nonatom

Die Einbindung ziviler Experten in die Erarbeitung des neuen Weißbuch soll nach dem Willen des Verteidigungsministeriums allerdings nicht nur dem „vernetzten Ansatz“ der deutschen Militärpolitik zum endgültigen Durchbruch verhelfen, sondern auch dazu beitragen, die Bevölkerung für ein vermehrtes kriegerisches „Krisenmanagement jenseits des Bündnisgebietes“ von NATO und EU zu gewinnen [8].
Zwar fänden die Sitzungen der „Arbeitsgruppen“ stets „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ statt, jedoch würden die hier formulierten Diskussionsergebnisse danach „in Kolloquien vorgestellt, die auch für die Presse zugänglich sind“, heißt es.[9]
Dieser „Partizipationsprozess“ wiederum gewährleiste, dass „durch Einbeziehung vieler sicherheitspolitisch Interessierter und vor allem der Öffentlichkeit“ ein „breites Interesse“ am Weißbuch geweckt werde.[10]
Die Organisation und Moderation des „Partizipationsprozesses“ liegt beim Leiter der politischen Abteilung des BMVg, Géza Andreas von Geyr – offenbar aus gutem Grund: Der vormalige Vizepräsident des für Auslandsspionage zuständigen Bundesnachrichtendienstes (BND) will nach eigenem Bekunden sowohl für „Klartext und Substanz“ im Weißbuch als auch für einen „großen Konsens“ in der Gesellschaft sorgen [11] – zugunsten von Kriegseinsätzen der Bundeswehr.

[1] Neues Weißbuch: Öffentlichkeit wird beteiligt. www.bmvg.de 21.01.2015.
[2] Weißbuch 2016: FAQ. www.bmvg.de 17.02.2015.
[3], [4] Rede der Verteidigungsministerin anlässlich der Auftaktveranstaltung Weißbuch 2016. www.bmvg.de 17.02.2015.
[5] Weiterentwicklung der vernetzten Sicherheit. www.bmvg.de 18.02.2015.
[6] Auf dem Weg zum Weißbuch 2016: Tagung des dritten Experten-Workshops zum nationalen Handlungsrahmen der deutschen Sicherheitspolitik. www.bmvg.de 22.05.2015.
[7] „Angetrieben durch faktische Verantwortung“. www.bmvg.de 19.02.2015.
[8] Partizipationsphase zum Weißbuch 2016: Enge Abstimmung mit internationalen Partnern in Brüssel. www.bmvg.de 30.04.2015.
[9] Weißbuchprozess: Arbeitsgruppe tagt zum internationalen Umfeld der deutschen Sicherheitspolitik. www.bmvg.de 14.04.2015.
[10] Was ist ein Weißbuch? www.bmvg.de 16.02.2015.
[11] Weißbuch-Prozess: die Organisation des großen Diskurses. www.bmvg.de 27.04.2015.

*) Tanja Gönner war als Verkehrsministerin eine der sieben Vertreter der Befürworter des Projekts Stuttgart 21, die bei den von Heiner Geißler moderierten Schlichtungsgesprächen für Stuttgart 21 sprachen. Ihre Zugehörigkeit zur Stiftung „Lebendige Stadt“, die von der ECE Projektmanagement gegründet wurde, welche in Stuttgart das „Quartier am Mailänder Platz“ bebaut hatte (seit Dezember 2014: MILANEO Shoppingcenter) , brachte Gönner im Oktober 2010 in die Kritik. Im März 2011 wurde Gönner von Greenpeace angezeigt. Ihr wurde vorgeworfen, trotz eines entsprechenden Urteils Unterlagen zur Sicherheit des Kernkraftwerkes Philippsburg zurückzuhalten.
**) Souveränitätsvorbehalte abbauen bedeutet Entmachtung der demokratisch gewählten Parlamente !.

Modernes Strategieverständnis (II)

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59143

Vom Bundesverteidigungsministerium mit der Erstellung eines neuen Weißbuchs beauftragte Experten erklären Deutschland zur weltpolitischen Ordnungsmacht.
Entsprechende Aussagen traf unter anderem Volker Perthes von der regierungsnahen Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) bei einer Konferenz über das militärpolitische Grundlagendokument, das zur Zeit ausgearbeitet wird. Laut Perthes muss sich die BRD künftig als „verantwortliche Mittelmacht“ verstehen, die die „globale Ordnung wahrt und entwickelt“.
Der „Radius“, in dem Deutschland „ordnungspolitisch“ tätig werden soll, erstreckt sich demnach von seiner „östlichen Nachbarschaft“ über Afrika bis in den Nahen Osten.
Analog hatten sich bereits andere Mitarbeiter der SWP geäußert; in einem programmatischen Papier heißt es, „Deutschlands Umfeld“ habe sich in einen „Krisenbogen“ verwandelt, „der vom Baltikum über den Mittleren Osten bis zum Maghreb reicht“. Dem Verteidigungsministerium zufolge bildet die fortschreitende militärische „Integration“ innerhalb der EU die Basis der deutschen Ordnungsvorstellungen – erklärtes „Fernziel“ ist unverändert die Schaffung einer „Europäischen Verteidigungsunion“.

Ordnungsmacht im Krisenbogen

Das „Weißbuch 2016 zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“, das zur Zeit unter Ägide des Bundesverteidigungsministeriums erarbeitet wird, basiert auf der Definition Deutschlands als weltpolitische „Ordnungsmacht“. Wie Volker Perthes von der regierungsnahen Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) bereits bei der ersten Präsentation der Pläne für ein neues militärpolitisches Grundlagendokument erklärte, handele es sich bei der BRD um eine „verantwortliche mittlere Macht“, die „mit anderen zusammen die europäische und die globale Ordnung wahrt und entwickelt“.
Zwar sei diese Vorstellung „im deutschen Diskurs nicht sehr beliebt“, jedoch wisse die Öffentlichkeit, „dass ihr Land zu groß ist, um sich angesichts bedrohlicher internationaler Entwicklungen einfach wegzuducken“.
Der „Radius“, in dem Deutschland „ordnungspolitische Verantwortung“ übernehmen soll, erstreckt sich laut Perthes nicht nur auf Europa selbst, sondern auch auf dessen „östliche Nachbarschaft“ und die „südliche Peripherie“, insbesondere auf Afrika und den Nahen Osten.[1]
Ähnliche Aussagen finden sich in einem vor einiger Zeit erschienenen programmatischen Papier der SWP zum neuen Weißbuch. Hier heißt es, Deutschlands „Umfeld“ habe sich in einen „Krisenbogen“ verwandelt, „der vom Baltikum über den Mittleren Osten bis zum Maghreb reicht“. Diese „Außenwelt mit ihren Krisen“ wiederum liefere die „Gründe dafür, warum wir Streitkräfte haben“.[2]

Europas militärisches Rückgrat

Die für die beschriebene „Ordnungspolitik“ notwendige „Bandbreite militärischer Mittel“ will die SWP nach eigenem Bekunden vorrangig durch Kooperationen im Rahmen der EU sicherstellen: „Souveränität in der Verteidigungspolitik besteht nur noch bei der Entscheidung, in welchen Bereichen und mit wem Deutschland europäische Arbeitsteilung organisiert.“[3]
Volker Perthes ließ umgekehrt in seiner erwähnten Rede zum neuen Weißbuch keinen Zweifel daran, wer bei der Gestaltung der „Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“ die führende Rolle spielen wird: „Wir sind zu wichtig und auch zu groß, als dass Entscheidungen bei uns keinen Einfluss auf die Möglichkeit einer solchen gemeinsamen europäischen Politik hätten.“[4]
Ähnlich äußerten sich die Mitglieder der vom Verteidigungsministerium zwecks Erarbeitung des Weißbuchs eingerichteten „Arbeitsgruppe Bundeswehr“. Bereits in der konstituierenden Sitzung hieß es, Deutschland müsse aufgrund seiner „geopolitischen Position“ und seiner „Einflussmöglichkeiten“ das „Rückgrat einer europäischen Verteidigung“ bilden.
Mit Verweis auf die enge Zusammenarbeit zwischen dem deutschen und dem niederländischen Militär erklärten die Teilnehmer, es sei an der Zeit für den „Wechsel von Kooperation zur Integration“.[5]
Dem Gremium unter Vorsitz des Journalisten Thomas Wiegold, der den Internet-Blog „Augen geradeaus!“ betreibt, gehört neben Generalleutnant Heinrich Brauß, Beigeordneter Generalsekretär der NATO für Verteidigungspolitik und Streitkräfteplanung, auch der Befehlshaber der Niederländischen Streitkräfte, General Tom Middendorp, an. Erst unlängst haben die Niederlande zwei ihrer Kampfeinheiten direkt dem Kommando der deutschen Streitkräfte unterstellt (german-foreign-policy.com berichtete [6]).

Unabhängig von den USA

Zu den in der „Arbeitsgruppe Bundeswehr“ zwecks Erstellung des Weißbuchs organisierten Experten zählen mit Henning Otte und Wolfgang Hellmich auch zwei dezidierte Rüstungslobbyisten:
Der Bundestagsabgeordnete Otte (CDU) fungiert als Stellvertretender Präsident der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT); sein Kollege Hellmich (SPD) gehört zudem der Gesellschaft für Sicherheitspolitik an, der vormaligen Gesellschaft für Wehrkunde (GfW). Beide dürften die von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) unlängst verkündete Entscheidung begrüßen, bei der Anschaffung von Kriegsgerät künftig verstärkt auf deutsch-europäische Gemeinschaftsentwicklungen zu setzen.
So ist etwa geplant, die Bundeswehr statt mit „Patriot“-Luftabwehrbatterien mit dem Flugabwehrsystem „Meads“ auszurüsten. Letzteres wird von einem Konsortium europäischer und US-amerikanischer Waffenschmieden unter starker deutscher Beteiligung hergestellt, während die „Patriot“-Systeme komplett aus den USA importiert werden mussten.
Ähnliche Tendenzen zur „Europäisierung“ der Rüstungsproduktion zeichnen sich bei Kampfdrohnen, Panzern und Schlachtschiffen ab (german-foreign-policy.com berichtete [7]).
Die Ministerin folgt damit der schon zu Beginn der Arbeiten am Weißbuch von der SWP erhobenen Forderung, eine „politisch flankierte Konsolidierung“ deutscher Rüstungskonzerne herbeizuführen – „gemeinsam mit den Partnern in Europa“.[8]

Gravitationszentrum Berlin

Zuletzt bekannte sich von der Leyen bei einem „Weißbuch-Experten-Workshop“ Ende April in Brüssel zur „Vertiefung der Integration im Verteidigungsbereich mit dem Fernziel einer Europäischen Verteidigungsunion„.
Wie die Ministerin ausführte, müsse Deutschland dabei als „Gravitationszentrum für Entwicklungen und Entscheidungen“ fungieren – verbunden mit der Bereitschaft, „militärische Mittel auch in Konflikten hoher Intensität einzusetzen“. *)
Die Steigerung der Kriegsführungsfähigkeit der EU wiederum bedeute stets auch eine „Stärkung des europäischen Pfeilers in der NATO“, erklärte von der Leyen. Berichten zufolge wurden die Anregungen der Ministerin von den Teilnehmern des „Workshops“ dankbar aufgegriffen. So hieß es etwa, Deutschland könne eine „wichtige Vermittlerrolle und Brückenfunktion zwischen den Mitgliedstaaten in der NATO“ einnehmen, gehe es doch darum, die „Bedrohung“ durch Russland ebenso militärisch zu kontern wie die „Instabilitäten im Krisenbogen von Nordafrika bis nach Afghanistan“.[9]

Differenzen mit der NATO

Darauf, dass sich die Deutschland zugeschriebene „Vermittlerrolle“ innerhalb der NATO keinesfalls widerspruchsfrei darstellen dürfte, hatte Volker Perthes von der SWP bereits in seiner Rede anlässlich der ersten Präsentation der Weißbuchplanungen hingewiesen.
Perthes konstatierte ein „Auseinanderdriften“ der „Prioritäten zwischen (den) USA und den europäischen Staaten“: „Die USA fokussieren sich immer mehr auf Asien/Pazifik, während wir hier in Europa zunehmend selbst definieren müssen, wie wir mit Bedrohungen von Ordnung in Europa und seiner unmittelbaren Nachbarschaft umgehen, und je mehr wir in Europa also selbst die geforderte Führung übernehmen, desto mehr werden wir vermutlich auch Differenzen über das richtige Vorgehen mit unseren NATO-Partnern haben.“[10]

[1] Volker Perthes: Wissenschaft und Weißbuch. Berlin 17.02.2015. www.bmvg.de.
[2], [3] Hilmar Linnenkamp/Christian Mölling: Das Weißbuch zur Verteidigungspolitik. SWP-Aktuell 21, Februar 2015.
[4] Volker Perthes: Wissenschaft und Weißbuch. Berlin 17.02.2015. www.bmvg.de.
[5] Der Workshop Perspektiven der Bundeswehr nimmt seine Arbeit auf. www.bmvg.de.
[6] Siehe dazu Der deutsche Weg zur EU-Armee (III).
[7] Siehe dazu Milliarden für europäische Kriege.
[8] Hilmar Linnenkamp/Christian Mölling: Das Weißbuch zur Verteidigungspolitik. SWP-Aktuell 21, Februar 2015.
[9] Partizipationsphase zum Weißbuch 2016: Enge Abstimmung mit internationalen Partnern in Brüssel. www.bmvg.de 30.04.2015.
[10] Volker Perthes: Wissenschaft und Weißbuch. Berlin 17.02.2015. www.bmvg.de.

*) Das ist eine eindeutige Abkehr von der noch von Außenminister Westerwelle vertretenen Politik der militärischen Zurückhaltung. Und unser Bundeswehrpräsident Gauck hält noch die Hand darüber.

Jochen

Die neue Afrika-Politik: BMZ arbeitet mit Militär für die Interessen der deutschen Industrie !

Jochens SOZIALPOLITISCHE NACHRICHTEN

green-attraction-war-museum.jpgDie Tendenz der starken Verknüfung von Wirtschaft,- Sicherheitsinteressen und Entwicklungszusammenarbeit haben im Prinzip USAID und DFID seit dem 11. September verfolgt.
Deutschland hat sich bislang v.a. auf Wirtschaftsinteressen spezialisiert, die nun stärker auftretende Verbindung mit der Sicherheitspolitik schließt den Tendenzen von Grossbritanien und USA an (siehe auch Verbindung zur neuen Ausrichtung der ‚Verantwortung‘ in der Ausenpolitik – ein Thema, das wir vor ein paar Wochen via Email bereits diskutiert haben).
Im Prinzip werden hier über die Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit die Eingrenzung von zivilgesellschaftlichen Handlungsräumen unterstützt oder zumindest hingenommen, v.a. progressiven menschenrechtsorientierten Akteuren (also nicht der ‚herkömmlichen service delivery orientierten NGOs‘) sind betroffen und die damit verbunden Initiativen zur Verankerung von Versammlungs- und Meinungsfreiheit – Grundfeiler der politischen Partizipation.
trocaire_logoFolgend leite ich Euch den link zu einer Veröffentlichung, die Tanja 2011 mit dem Team bei Trocaire in Ireland vorangebracht hat, sie ist kurz nach ihrem Aufenthalt in Äthiopien entstanden: http://www.trocaire.org/sites/trocaire/files/pdfs/policy/Democracy_in_Action.pdf

Äthiopien ist ein prägnantes Länderbeispiel bei dem genau die Verknüpfung von Wirtschaft- und Sicherheitspolitik im Kontext von Entwicklungszusammenarbeit erkennbar wird.

ACT Alliance hat ungefähr zur selben Zeit eine Studie mit schockierend änlichen Ergebnissen veröffentlicht:

http://www.actalliance.org/resources/publications/Shrinking-political-space-of-civil-society-action.pdf

SWP_logoParallelen dazu lassen sich in der großen Studie der Stiftung für Wissenschaft und Politik finden:
http://www.swp-berlin.org/de/publikationen/kurz-gesagt/das-eurokorps-ist-doch-ein-afrikakorps-fuenf-gute-gruende-fuer-ein-deutsches-engagement-in-afrika.html

Das Allerneueste dazu: Nato-Generalsekretär beruft SWP-Direktor Volker Perthes in Expertengruppe
Perthes war lange Jahre Vorsitzender der Deutschen Jungdemokraten und gehörte mal zum radikaldemokratischen Flügel.

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Ganz aktuell (März 2014) – wie ich finde allerdings nicht mehr so aussagekräftig – ist der Artikel im Anhang, diesemal gemeinsam von ACT Alliance und CIDSE herausgegeben: http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58836

BERLIN
(Eigener Bericht) – Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung will in Afrika einen Wandel zum „Chancen-Kontinent“ wahrgenommen haben und kündigt in einem neuen Strategiepapier entsprechende Aktivitäten an.
Wie aus dem Dokument mit dem Titel „Die neue Afrika-Politik“ hervorgeht, beabsichtigt Entwicklungsminister Gerd Müller wie sein Amtsvorgänger, in den Bereichen Landwirtschaft, Bildung und Gesundheit in Afrika mit der deutschen Industrie zu kooperieren.
Die Verschränkung der Entwicklungspolitik mit außenpolitischen und militärischen Zielsetzungen bleibt ebenfalls erhalten.
Kritiker warnen indessen vor einer „Versicherheitlichung“ der Afrika-Politik, weil diese ihrer Beobachtung nach zu einem Abbau von Freiheitsrechten führt.
Auch die PR-Rede vom „Chancen-Kontinent“, die geeignet ist, in deutschen Wirtschaftskreisen Interesse am Afrika-Geschäft zu wecken, wird von Experten als „surreal“ eingestuft.

Etat-Erhöhung für Afrika

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sieht Afrika auf dem Weg vom „Krisen“- zum „Chancen-Kontinent“.
„Die wachsende Wirtschaft, die natürlichen Ressourcen, das erhebliche landwirtschaftliche Potenzial, die junge und wachsende Bevölkerung, technologische Innovationen: All das sind Rahmenbedingungen, die große Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung in vielen afrikanischen Ländern bieten“, heißt es in einem neuen Strategiepapier, das das BMZ vor wenigen Tagen veröffentlicht hat.[1]
Minister Gerd Müller (CSU) will den Etat für den Kontinent, auf den über die Hälfte der BMZ-Mittel entfallen, um 100 Millionen auf 1,3 Milliarden Euro erhöhen – ein Ausdruck der Bemühungen Berlins, seinen Einfluss in Afrika zu stärken.
Als Kernpunkte der neuen Afrika-Politik nennt das Bundesministerium die Errichtung von „Grünen Zentren für nachhaltige landwirtschaftliche Wertschöpfung“, ein Frühwarnsystem für steigende Nahrungsmittel-Preise, die Gründung von Berufsbildungszentren für ländliche Entwicklung, weitere Bildungsinitiativen sowie Maßnahmen im Gesundheitsbereich.

Chancen für die Industrie

Bei der Umsetzung des Programms zählt Müller weiterhin auf die enge Zusammenarbeit mit der deutschen Industrie. „Das Verdienst meines Vorgängers war es, die Wirtschaft stärker einzubinden“, lobt der CSU-Politiker den FDP-Mann Dirk Niebel.[2] In diesem Sinne plant er, die „Grünen Zentren“ „gemeinsam mit der deutschen Agrarwirtschaft“ aufzubauen [3] und im Verein mit der deutschen Wirtschaft neue „Ausbildungspartnerschaften“ ins Leben zu rufen. Zudem kündigt er die Bereitstellung einer größeren Zahl an Hermes-Kreditausfallversicherungen für deutsche Exportunternehmen an.
Auch an den Kooperationen mit der „Bill and Melinda Gates Foundation“ und der „New Alliance for Food Security and Nutrition“, an der unter anderem die Multis Monsanto, Bayer, Swiss Re und Unilever beteiligt sind, will das BMZ festhalten. Als Partner aus dem öffentlichen Sektor nennt es nicht zuletzt die industrienahe Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).

„Vernetzte Sicherheit“

Den größten Anteil der für Afrika vorgesehenen Gelder erhalten neben Ägypten und der Demokratischen Republik Kongo die drei ost- bzw. südostafrikanischen Staaten Kenia, Tansania und Mozambique, die vermutlich vor einem neuen Erdöl- und Erdgasboom stehen.
Als neues „Zielland“ bestimmte Müller zudem die Zentralafrikanische Republik, wo die Bundeswehr die geplante EU-Militärintervention unterstützt.
Auch Mali bekommt zusätzliche Mittel; dort schulen 250 deutsche Soldaten Armeeangehörige im Rahmen einer EU-Ausbildungsmission.
Jenseits Afrikas bleibt die deutsche „Entwicklungshilfe“ ebenfalls im Bundeswehr-Einsatzgebiet Afghanistan präsent; für den Schutz des Entwicklungspersonals sollen dort internationale und deutsche Truppen sorgen: „Wir können uns nicht komplett auf afghanische Sicherheitskräfte verlassen“, erklärt Müller.[4]
Während der Minister sich offiziell als Gegner deutscher Kampfeinsätze in Afrika inszeniert, orientiert er sich mit diesem Ansatz konsequent an Niebels Konzept der „vernetzten Sicherheit“, das auf das „zivile und militärische Zusammenwirken in fragilen Ländern“ setzt.[5]

750 Millionen für die Afrikanische Union

Wie sein Amtsvorgänger sieht auch Müller die gemeinsame Unterstützung der Afrikanischen Union (AU) durch das BMZ, das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium als ein Beispiel für eine solche zivil-militärische Zusammenarbeit an.
Entsprechend fordert das Ministerium, der AU, die laut deutschen Plänen auf dem Kontinent Ordnungsfunktionen im Sinne des Westens übernehmen soll (german-foreign-policy.com berichtete [6]), für die Zeit von 2014 bis 2016 im Rahmen der sogenannten Afrikanischen Friedensfazilität aus dem Europäischen Entwicklungsfonds 750 Millionen Euro für Militäreinsätze und ihre „zivile“ Komponente zur Verfügung zu stellen.
Dabei sind die repressiven Aufgaben der AU nicht auf Militäreinsätze beschränkt. „Auch im Bereich des integrierten Grenzmanagements“ hat sie nach Auffassung Deutschlands und Frankreichs stärkere Aktivitäten zu entfalten.[7]
Die Grenzabschottung innerhalb Afrikas wurde schon in den vergangenen Jahren systematisch von der deutschen Entwicklungspolitik unterstützt.[8]

„Versicherheitlichung“ der Afrika-Politik

Vor einer „Versicherheitlichung“ der Afrika-Politik warnt eine neue Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD). Ihr Autor Denis Tull urteilt, die zunehmende Konzentration des Westens auf die repressive Bekämpfung von Piraterie und Terrorismus habe die Regierungen des Kontinents dazu verleitet, bürgerliche Freiheiten einzuschränken.
„Die Priorisierung sicherheitspolitischer Ziele über andere Ziele … hat in vielen Staaten der Region die Zunahme von Repression (durch Gesetze) und die Stärkung der Sicherheitsapparate“ gefördert, schreibt Tull.[9] Er verweist dabei auf einen kritischen Kenia-Report, welcher der „Anti-Terrorism Police Unit“ des Staates extra-legale Erschießungen sowie Misshandlungen von Inhaftierten zur Last legt und dem 2012 verabschiedeten „Prevention of Terrorism Act“ eine äußerst vage, auch auf Oppositionelle und Minderheiten anwendbare Definition von Terrorismus bescheinigt.[10]
Tull rät zudem, Berlin solle sich in Afrika stärker in Opposition zu Frankreich begeben: „Innerhalb der meisten frankophonen Gesellschaften Afrikas ist Frankreich längst diskreditiert. Vor allem unter afrikanischen Großstädtern (Intellektuellen, Zivilgesellschaftlern, Studenten etc.) herrscht eine zum Teil virulente Antipathie gegenüber Frankreich“.
Tatsächlich bemüht sich Berlin seit geraumer Zeit, seinen Einfluss in Afrika auf Pariser Kosten auszubauen (german-foreign-policy.com berichtete [11]).

Surreales „Africa Rising“

Darüber hinaus relativiert die Analyse der Friedrich-Ebert-Stiftung die Einschätzung des BMZ, wonach Afrika sich von einem „Krisen“- zu einem „Chancen-Kontinent“ wandle.
„Von Kamerun und Zentralafrika aus betrachtet, mutet der ‚Africa Rising‘-Diskurs fast surreal an“, konstatiert die Untersuchung.
Als Beleg führt sie einen Beitrag an, den die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) kürzlich veröffentlichte.[12] Darin bescheinigt der langjährige Leiter des German Institute of Global and Area Studies (GIGA) Robert Kappel vielen afrikanischen Staaten zwar Wachstumsraten; diese gehen ihm zufolge aber nicht mit der Schaffung von Arbeitsplätzen, einer zunehmenden Industrialisierung und mehr Wertschöpfung einher. Vielmehr sei das Handelsvolumen mit Fertigwaren in den letzten 30 Jahren sogar gesunken, während die Produktivität der Landwirtschaft seit Mitte der 1990er Jahre auf niedrigem Niveau stagniere. „Africa Rising? … Hyper-Optimismus“ sei „nicht angebracht“, urteilt Kappel.

In Erwartung der ressortübergreifenden Strategie

Das BMZ-Strategiepapier „Die neue Afrika-Politik“ gilt in Berlin als Positionsbestimmung für ein ressortübergreifendes Afrika-Konzept.
Ein Treffen auf Ministerebene zwecks näherer Abstimmung hat bereits stattgefunden; es zeigt, welchen Ressorts die Bundesregierung zentrale Bedeutung für den Kontinent beimisst: An der Zusammenkunft nahmen neben Entwicklungsminister Müller Außenmininister Frank-Walter Steinmeier und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen teil.

[1] Die neue Afrika-Politik des BMZ – Afrika auf dem Weg vom Krisen- zum Chancen-Kontinent. www.bmz.de.
[2] „Hier sitzt Müller, nicht Niebel“. www.zeit.de 23.01.2014.
[3] Die neue Afrika-Politik des BMZ – Afrika auf dem Weg vom Krisen- zum Chancen-Kontinent. www.bmz.de.
[4] „Hier sitzt Müller, nicht Niebel“. www.zeit.de 23.01.2014.
[5] Entwicklung für Frieden und Sicherheit. www.bmz.de.
[6] S. dazu Militär für Afrika (I) und Militär für Afrika (II).
[7] Erklärung des Rates des Deutsch-französischen Verteidigungs- und Sicherheitsrats (DFVSR) vom 19.02.2014. www.auswaertiges-amt.de.
[8] S. dazu Einflusskampf in Westafrika und Kämpfe im Sahel (II).
[9] Deutsche Afrika-Politik. Ein Beitrag zu einer überfälligen Debatte. www.library.fes.de.
[10] Kenya Needs to End Human Rights Abuses by ist Anti-Terrorism Police Unit. www.opensocietyfoundations.org.
[11] S. dazu Nur ein erstes Signal, Deutschland 001 und Die Agenda 2020.
[12] Robert Kappel: Africa Rising? Warum der Hyper-Optimismus nicht angebracht ist. www.kfw-entwicklungsbank.de.

Über Kommentare auf meinem Blog unter https://josopon.wordpress.com/ würde ich mich freuen.