Die Vereinigten Staaten proben den nächsten Weltkrieg: »Large Scale Exercise« (LSE)

Jochens SOZIALPOLITISCHE NACHRICHTEN

Als Pazifist kann man diese Übung nicht anders benennen, über die die junge Welt berichtet:
https://www.jungewelt.de/artikel/408781.imperialismus-planspiel-weltkrieg.html
Dort auch gute Leserbriefe.
Auszge:

Gods_Own_CountryDie Vereinigten Staaten proben den nächsten Weltkrieg. Large Scale Exercise (LSE) heißt das weltumspannende Manöver, das am 3. August gestartet worden war und am vergangenen Montag zu Ende ging. Sein Übungsgebiet erstreckte sich über 17 Zeitzonen.
Das Ziel: eine Botschaft an Russland und China zu senden, so beschrieb es vor kurzem das US-Militärblatt Stars and Stripes, dass Amerika gleichzeitig Aggressionen an mehreren Fronten beantworten kann.
Das von der U. S. Navy unter Beteiligung von U. S. Marines durchgeführte Manöver solle beweisen, dass die Vereinigten Staaten die Kontrolle großer Meeresgebiete durch feindliche Streitkräfte überall verhindern könnten, parallel im Schwarzen Meer, im östlichen Mittelmeer sowie im Süd- und im Ostchinesischen Meer: So hatte es vorab James R. Holmes erlutert, ein US-Stratege vom U. S. Naval War College in Newport (Bundesstaat Rhode Island).
Und weil man davon ausgehen darf, dass die USA ein Großmanver nicht einfach bloß zum Spaß abhalten, ist spätestens jetzt klar:
Washington hält einen Weltkrieg für mglich, den der Westen gegen Russland und China gemeinsam führt.

Die Dimensionen der Kriegsübung, die bereits für 2020 vorgesehen war, pandemiebedingt aber verschoben werden musste, waren gewaltig.
LSE 2021 bezog das Fleet Forces Command mit Sitz in Norfolk (Virginia, Operationsschwerpunkt Atlantik), die Naval Forces Europe mit Hauptquartier in Neapel sowie die Pacific Fleet mit Hauptquartier in Pearl Harbor (Hawaii) ein.
Spezielles Gewicht lag auf der Abstimmung auf Kommandoebene; insgesamt nahmen mehr als 25.000 Militärs, 36 Kriegsschiffe und mehr als 50 virtuelle Einheiten teil. Sie entstammten neben der 6th Fleet (Hauptquartier Neapel) mit Zuständigkeit für Europa der 2nd (Norfolk/Virginia) und der 4thFleet (Jacksonville, Florida) mit Zuständigkeit für den Nord- beziehungsweise Südatlantik, zudem der 3rd (San Diego, Kalifornien) sowie der 7th Fleet (Yokosuka, Japan) mit Zuständigkeit für den Ost- beziehungsweise Westpazifik.
F-18Eingesetzt wurden Kriegsschiffe jeder Art von der Flugzeugträgerkampfgruppe um den atomgetriebenen Flugzeugträger USS Carl Vinson bis zum U-Boot. Und wenngleich die US-Militärs Detailangaben zu den Teilszenarien von LSE 2021 zurckhielten – es wurden einige relativ neu entwickelte Einsatzstrategien und -taktiken ausprobiert.

Vorbild für LSE 2021, das am weitesten ausgreifende Marinemanöver der vergangenen 40 Jahre, war Ocean Venture 81.
Die Kriegsübung sollte gleich im ersten Jahr der Amtszeit von US-Präsident Ronald Reagan deutlich machen, dass Washington auf den Weltmeeren in die Offensive zu gehen gedachte: Plante die Reagan-Administration, den Bestand der U.S. Navy auf 600 Kriegsschiffe hochzurüsten, so beraumte sie umgehend auch ein Marinegroßmanöver mit 120.000 Militrs, 250 Kriegsschiffen und mehr als 1.000 Flugzeugen aus 14 Staaten an; auch die Bundesrepublik war beteiligt.
Ziel war nicht nur eine allgemeine Machtdemonstration, es ging den US-Planern darum, die Sowjetunion strategisch unter Druck zu setzen. Und dies geschah nun, indem die U.S. Navy und ihre Verbündeten während des ber den gesamten Atlantik konzipierten Seemanövers aggressiv in Gewässer eindrangen, in denen sich die sowjetische Marine bis dahin recht sicher gefühlt hatte nicht nur in das Europäische Nordmeer, sondern auch in die Barentsee.
Ocean Venture 81, dem weitere offensive Seemanöver folgten, trug laut Einschätzung von US-Strategen zur finalen Schwächung der Sowjetunion bei.

Man mag Parallelen darin sehen, dass Ocean Venture 81 die Barentssee ins Visier nahm, LSE 2021 nun das Schwarze sowie das Süd- und das Ostchinesische Meer, sämtlich Gewsser unmittelbar vor den Küsten des Gegners, der dort in die Defensive gedrängt werden soll.
US-Marinekreise weisen zudem darauf hin, dass LSE 2021 wie einst Ocean Venture Hightechwaffen und modernste Strategien austestet.
LSE 2021 sollte allerdings erklärtermaen auch eine schwere Scharte auswetzen, die Washington im Herbst vergangenen Jahres kassiert hatte. Damals hatten Kriegssimulationen (War Games), darunter die Simulation einer Schlacht um Taiwan, mit krachenden Niederlagen der US-Streitkräfte geendet.
Hauptgrund sei gewesen, das räumte unlängst General John Hyten, der stellvertretende Generalstabschef der US-Streitkräfte, ein, dass das US-Militär fast unmittelbar den Zugang zu seinen Führungsnetzen verloren habe durch Cyberangriffe oder durch Satellitenabschuss; ohne den gewohnten Zugang zu Information und Vernetzung habe man keine Chance auf Sieg gehabt. Bei LSE 2021 sollten nun die ersten Konsequenzen daraus gezogen werden.

LSE 2021 war ein Großmaönver allein der U. S. Navy und der U. S. Marines. Bei der Beschränkung auf die US-Streitkräfte bleibt es aber nicht: Einen Tag vor LSE 2021 begann am 2.August Large Scale Global Exercise (LSGE) 2021, gleichfalls ein Manöver mit Fokus auf der Kommandoebene, an dem auch die derzeit im Pazifik kreuzende britische Flugzeugträgerkampfgruppe um die neue HMS Queen Elizabeth sowie Kriegsschiffe der japanischen und der australischen Kriegsmarine teilnehmen. Es dauert noch bis zum 27. August an.
Und: Large Scale Exercise war keine einmalige Marineübung, es ist der Name einer neuen Manöverserie. Die weltumspannenden Kriegsübungen sollen von nun an alle drei Jahre stattfinden. Für LSE 2024 ist dabei die Einbindung auch verbündeter Streitkräfte geplant: Gegen China und Russland soll der Westen in geschlossener Front zu Felde ziehen. Ob sich auch die Bundesrepublik beteiligen wird, ist noch nicht bekannt. *)

Hintergrund: Propaganda mit Zeitfenster

Die US-Kriegsdebatte ist um ein neues Schlagwort reicher: das Davidson Window. Propagiert wird es etwa von Michael Gallagher, einem Abgeordneten der Republikaner aus dem US-Repräsentantenhaus. Es bezieht sich auf eine Äußerung von Admiral Philip Davidson im März vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats. Der scheidende Kommandeur des U. S. Indo-Pacific Command untermauerte seine Forderung nach drastischer Aufrüstung im Pazifik unter anderem mit der Behauptung, China werde Taiwan militärisch berfallen und zwar in den nächsten sechs Jahren.
Gallagher und andere antichinesische Hardliner erklären seither, es gelte, Gegenmaßnahmen zu treffen, bevor sich das Zeitfenster, das Davidson Window eben, schließe: Man müsse sich auf einen Krieg im Pazifik vorbereiten jetzt.

Die Debatte nach außen getragen hat jngst der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber James G. Stavridis. Der Admiral a. D., ein unter Militärs renommierter Stratege, hat im März ein Buch publiziert, in dem er in Romanform einen künftigen Krieg zwischen den USA und der Volksrepublik beschreibt. Dieser eskaliert zum Atomkrieg; bei einem US-Angriff mit Nuklearwaffen auf Shanghai kommen in dem Roman mehr als 30 Millionen Menschen ums Leben.
AtombombenexplosionWir müssen uns alle gemeinsam vorstellen, wie schrecklich ein Atomkrieg ist, um ihn zu vermeiden, hat Stavridis im Juni in der japanischen Tageszeitung Asahi Shimbun erklärt: Das soll das Buch bezwecken.

Äußerungen, die der Publikation folgten, stimmen freilich pessimistisch. Stavridis nannte den Roman 2034. Das ist das Jahr, in dem laut seiner Einschtäzung ein Krieg zwischen den USA und China droht.
Viele seiner Offizierskollegen hielten das Szenario, das in dem Buch beschrieben wird, für sehr realistisch, berichtet Stavridis.
Nur seine zeitliche Prognose stoße auf Kritik: Viel wahrscheinlicher sei es, dass der Krieg früher beginne, höre er immer wieder 2026, vielleicht gar schon 2024. (jk)

Dazu noch ein Nachtrag aus China:

Die USA sollten nicht länger davon besessen sein, Unruhestifter und Zerstörer des Weltfriedens zu sein

http://german.china.org.cn/txt/2021-08/21/content_77706634.htm

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, hat am Freitag 20.08.2021 vor Journalisten zur militärischen Interventionspolitik der USA Stellung genommen.

Die USA sollten ernsthaft über ihre militärische Intervention in andere Staaten und ihre Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Länder nachdenken, so Hua Chunying. Sie sollten gewissenhaft darüber nachdenken, welche Verantwortung sie für die Welt übernehmen sollen und nicht länger davon besessen sein, die Rolle eines Unruhestifters und Zerstörers des Weltfriedens zu spielen.

Zu Aussagen des Sekretärs der US-Luftwaffe, Frank Kendall, über die Entwicklung modernster Technologien, um China abschrecken zu können, sagte Hua Chunying, Kendall sollte besser die Luftwaffe der chinesischen Volksbefreiungsarmee fragen, ob sie damit einverstanden sei. Meldungen zufolge nannte Kendall vor Journalisten als Beispiel modernster Technologien, die China abschrecken könnten, das Upgrade-Projekt für F-35-Stealth-Jäger, das von der US-Luftwaffe gefördert wird.

In diesem Zusammenhang erinnerte Hua Chunying daran, dass der britische Wissenschaftler Martin Jacques kürzlich erklärte, die Vereinigten Staaten hätten in jedem Kriegsfall wie im Irak oder Afghanistan große militärische Vorteile besessen, die Kriege seien jedoch ausnahmslos gescheitert. Denn der Schlüssel zum Sieg eines Krieges liege in der Gewinnung der Herzen der Menschen, nicht in der militärischen Überlegenheit, so Chinas Außenamtssprecherin.

nonatom

*: Dazu passend der Fraktionsvorsitzende der Linken, Dietmar Bartsch, zur Forderung eines NATO-Austritts im Interview der Woche des Deutschlandfunks https://www.deutschlandfunk.de/dietmar-bartsch-die-linke-wir-befreien-die-sozialdemokraten.868.de.html:
Es sei absurd zu glauben, die Linken wollten eine Auflösung der NATO zur Voraussetzung für einen Regierungseintritt machen. Dies werde aber suggeriert. Die Linke wird die NATO nie auflösen, sagte Bartsch. Das sei eine Überschätzung sondergleichen. Die Linke sei auch in der Außenpolitik diskussionsfähig und regierungsfähig.
Meine Frage: auch kriegsfähig ?

Natürlich, wenn Russlands Regierung sich freiwillig der USA unterwirft und andient wie zu Jelzins Zeiten, könnte die NATO auf einen Krieg verzichten.

Über Kommentare auf meinem Blog hier würde ich mich freuen.

Jochen

Aufmarsch für einen Ostfeldzug der NATO ?

Jochens SOZIALPOLITISCHE NACHRICHTEN

Es ist kein Wunder, wenn die russische Regierung sich Sorgen macht und zum Wettrüsten gezwungen sieht, wenn deutlich wird, was im Schatten der Ukraine-Krise an Angriffspotential um Russland herum konzentriert wird, unter Ausnützung der seit dem 2. Weltkrieg geschürten Russenangst, . Unten ein artikel der New York Times auf Englisch, der einen fragen lässt, was denn so auf den deutschen US-Stützpunkten so vorbereitet wird, z.B. in Grafenwöhr. Wir werden das weiter untersuchen !
Dazu auch die IPPNW-Pressemitteilung vom 18.06.2015:

Die Gefahr einer atomaren Eskalation steigt:

http://www.ippnw.de/startseite/artikel/ea232030853a483a7d7d6abeda4e816b/die-gefahr-einer-atomaren-eskalation.html

Und hier die NYT – vielleicht kann einer der leser das mal übersetzen, mor fehlt die zeit dazu:
http://www.nytimes.com/2015/06/14/world/europe/us-poised-to-put-heavy-weaponry-in-east-europe.html?_r=0
Auszüge:

U.S. Is Poised to Put Heavy Weaponry in Eastern Europe

By ERIC SCHMITT and STEVEN LEE MYERSJUNE 13, 2015

Photo

United States Army soldiers met with residents in Bialystok, Poland.CreditArtur Reszko/Agence France-Presse — Getty Images

RIGA, Latvia — In a significant move to deter possible Russian aggression in Europe, the Pentagon is poised to store battle tanks, infantry fighting vehicles and other heavy weapons for as many as 5,000 American troops in several Baltic and Eastern European countries, American and allied officials say.

The proposal, if approved, would represent the first time since the end of the Cold War that the United States has stationed heavy military equipment in the newer NATOmember nations in Eastern Europe that had once been part of the Soviet sphere of influence. Russia’s annexation of Crimea and the war in eastern Ukraine have caused alarm and prompted new military planning in NATO capitals.

It would be the most prominent of a series of moves the United States and NATO have taken to bolster forces in the region and send a clear message of resolve to allies and to Russia’s president, Vladimir V. Putin, that the United States would defend the alliance’s members closest to the Russian frontier.

After the expansion of NATO to include the Baltic nations in 2004, the United States and its allies avoided the permanent stationing of equipment or troops in the east as they sought varying forms of partnership with Russia.

“This is a very meaningful shift in policy,” said James G. Stavridis, a retired admiral and the former supreme allied commander of NATO, who is now dean of the Fletcher School of Law and Diplomacy at Tufts University. “It provides a reasonable level of reassurance to jittery allies, although nothing is as good as troops stationed full-time on the ground, of course.”

The amount of equipment included in the planning is small compared with what Russia could bring to bear against the NATO nations on or near its borders, but it would serve as a credible sign of American commitment, acting as a deterrent the way that the Berlin Brigade did after theBerlin Wall crisis in 1961.

“It’s like taking NATO back to the future,” said Julianne Smith, a former defense and White House official who is now a senior fellow at the Center for a New American Security and a vice president at the consulting firm Beacon Global Strategies.

The “prepositioned” stocks — to be stored on allied bases and enough to equip a brigade of 3,000 to 5,000 soldiers — also would be similar to what the United States maintained in Kuwait for more than a decade after Iraq invaded it in 1990 and was expelled by American and allied forces early the next year.

The Pentagon’s proposal still requires approval by Defense Secretary Ashton B. Carter and the White House. And political hurdles remain, as the significance of the potential step has stirred concern among some NATO allies about Russia’s reaction to a buildup of equipment.

“The U.S. military continues to review the best location to store these materials in consultation with our allies,” said Col. Steven H. Warren, a Pentagon spokesman. “At this time, we have made no decision about if or when to move to this equipment.”

Senior officials briefed on the proposals, who described the internal military planning on the condition of anonymity, said that they expected approval to come before the NATO defense ministers’ meeting in Brussels this month.

The current proposal falls short of permanently assigning United States troops to the Baltics — something that senior officials of those countries recently requested in a letter to NATO. Even so, officials in those countries say they welcome the proposal to ship at least the equipment forward.

“We need the prepositioned equipment because if something happens, we’ll need additional armaments, equipment and ammunition,” Raimonds Vejonis, Latvia’s minister of defense, said in an interview at his office here last week.

“If something happens, we can’t wait days or weeks for more equipment,” said Mr. Vejonis, who will become Latvia’s president in July. “We need to react immediately.”

Mark Galeotti, a professor at New York University who has written extensively on Russia’s military and security services, noted, “Tanks on the ground, even if they haven’t people in them, make for a significant marker.”

As the proposal stands now, a company’s worth of equipment — enough for about 150 soldiers — would be stored in each of the three Baltic nations: Lithuania, Latvia and Estonia. Enough for a company or possibly a battalion — about 750 soldiers — would be located in Poland, Romania, Bulgaria and possibly Hungary, they said.

American military specialists have conducted site surveys in the countries under consideration, and the Pentagon is working on estimates about the costs to upgrade railways, build new warehouses and equipment-cleaning facilities, and to replace other Soviet-era facilities to accommodate the heavy American weaponry. The weapons warehouses would be guarded by local or security contractors, and not by American military personnel, officials said.

Positioning the equipment forward saves the United States Army time, money and resources, and avoids having to ship the equipment back and forth to the United States each time an Army unit travels to Europe to train. A full brigade’s worth of equipment — formally called the European Activity Set — would include about 1,200 vehicles, including some 250 M1-A2 tanks, Bradley fighting vehicles, and armored howitzers, according to a senior military official.

The Army previously said after the invasion of Crimea last year that it would expand the amount of equipment it stored at the Grafenwöhr training range in southeastern Germany and at other sites to a brigade from a battalion. An interim step would be prepositioning the additional weapons and vehicles in Germany ahead of decisions to move them farther east.

Army units — currently a battalion from the Third Infantry Division — now fly into the range on regular rotations, using the same equipment left in place. They train with the equipment there or take it to exercises elsewhere in Europe.

That, along with stepped-up air patrolling and training exercises on NATO’s eastern flank, was among the initial measures approved by NATO’s leaders at their summit meeting in Wales last year. The Pentagon’s proposal reflects a realization that the tensions with Russia are unlikely to diminish soon.

“We have to transition from what was a series of temporary decisions made last year,” said Heather A. Conley, director of the Europe Program at the Center for Strategic and International Studies in Washington.

The idea of moving prepositioned weapons and materials to the Baltics and Eastern Europe has been discussed before, but never carried out because it would be viewed by the Kremlin as a violation of the spirit of the 1997 agreement between NATO and Russia that laid the foundation for cooperation.

In that agreement, NATO pledged that, “in the current and foreseeable security environment,” it would not seek “additional permanent stationing of substantial ground combat forces” in the nations closer to Russia.

The agreement also says that “NATO and Russia do not consider each other as adversaries.” Many in the alliance argue that Russia’s increasingly aggressive actions around NATO’s borders have made that pact effectively moot.

The Pentagon’s proposal has gained new support because of fears among the eastern NATO allies that they could face a Russian threat.

“This is essentially about politics,” Professor Galeotti said. “This is about telling Russia that you’re getting closer to a real red line.”

In an interview before a visit to Italy this week, Mr. Putin dismissed fears of any Russian attack on NATO.

“I think that only an insane person and only in a dream can imagine that Russia would suddenly attack NATO,” he told the newspaper Corriere Della Sera. “I think some countries are simply taking advantage of people’s fears with regard to Russia.”

Eric Schmitt reported from Riga, Latvia, and Vilnius, Lithuania, and Steven Lee Myers from Washington.

Jochen